Im Folgenden lädt pier2 Sie ein, eine neue Währung zu entdecken: die Ober-Ost-Münzen.

Ober Ost ist ein deutscher Begriff, der während des Ersten Weltkriegs verwendet wurde. Es ist die Abkürzung für den deutschen Oberbefehlshaber der gesamten Deutschen Streitkräfte im Osten und bedeutet: “Oberster Befehlshaber aller deutschen Streitkräfte im Osten”.
In der Praxis bezeichnete dieser Titel das Personal des Oberkommandos der militärischen Besatzungsbehörde der deutschen Armee, das zwischen dem 6. Juni 1914 und dem 26. Dezember 1918 die an der Ostfront eroberten Gebiete des Russischen Reichs verwaltete. Durch eine Militärverordnung vom 7. Juni 1916 erhielt Ober Ost die volle Autonomie in Bezug auf Wirtschaft, Justiz und Zölle und verfügte ab diesem Zeitpunkt über eine eigene Währung.
Das Trigramm “OST” findet sich auf drei Eisenmünzen, die 1916 in den Münzstätten von Berlin und Hamburg geprägt wurden, um in den von der deutschen Armee besetzten Gebieten verwendet zu werden, die einen großen Teil des heutigen Lettlands und Litauens sowie kleinere Teile Polens und Weißrusslands umfassten.
– Auf der Vorderseite dieser Münzen steht die Umschrift: “GEBIET DES OBERBEFEHLSHABERS OST”
– Auf der Rückseite der Nominalwert in kyrillischer Schrift in einem Eisernen Kreuz: 1 Kopeke 1916, 2 Kopeken 1916 und 3 Kopeken 1916. Das Eiserne Kreuz ist eine militärische Kriegsverdienstauszeichnung.
In numismatischer Hinsicht sind diese drei Militärmünzen ein historisches Zeugnis für die Mittel, die eingesetzt wurden, um neu eroberte Gebiete zu verwalten. Und wieder einmal spielen Münzen dabei eine wichtige Rolle.
Wie am Anfang des Artikels erklärt, bestehen diese Münzen aus Eisen, das korrosionsempfindlich ist. Sammler haben oft Schwierigkeiten, sie in gutem Zustand zu finden, obwohl sie in Millionen von Exemplaren hergestellt wurden.
Achtung: Es gibt eine große Anzahl von Fälschungen und Nachprägungen, seien Sie also vorsichtig!