Bugs Bunny, Daffy Duck und andere Looney Tunes … Eine illustre Sammlung!
Wer kennt sie nicht – Bugs Bunny, Schweinchen Dick oder Sylvester und Tweety? Diese Figuren stammen, wie viele weitere, aus dem Universum der Looney Tunes. Sollen wir Ihnen die Geschichte erzählen?
Die Looney Tunes: ein Werbeprodukt
Die Ursprünge der Serie gehen zurück auf das Jahr 1929. Damals beschloss Warner Bros., Kurzfilme zu produzieren, um vor der breiten Öffentlichkeit für seinen Musikkatalog zu werben. So wurde Brunswick Records als Vertriebshändler akqueriert. Außerdem schloss man sich mit Leon Schlesinger und Tex Avery zusammen, um Zeichentrickfilme zu produzieren, bevor man 1933 die Studios Harman-Ising Pictures zurückkaufte, die den beiden Letztgenannten gehörten.
Anfang der 1930er-Jahre erblickten schließlich die Looney Tunes das Licht der Welt. Ziel war es, kurze Zeichentrickfilme zu produzieren und dabei ihren Rhythmus an die mitreißende Musik anzupassen.
Ursprünglich wurden die Looney Tunes in Schwarzweiß ausgestrahlt. Im Gegensatz dazu folgte ab 1934 – sehr zur Freude der Zuschauer – die Serie der „Merrie Melodies“ in Farbe. Ab 1943, als alle Trickfilme in Farbe ausgestrahlt wurden, war es schließlich zunehmend unmöglich, die Serien allein durch ihre musikalischen Themen abzuheben.
Die allererste Hauptfigur der Serie hieß Bosko – eine Art Affe in Schwarzweiß. Ihm folgte das menschliche Wesen Buddy. Aber die Figur, die die Kurzfilme erst wirklich berühmt machte, war niemand Geringeres als Schweinchen Dick, das Kinder über mehrere Generationen hinweg zum Lachen brachte.
Es stieß 1935 zu den Looney Tunes und ebnete den Weg für weitere, weltweit bekannte Figuren, wie Daffy Duck und Bugs Bunny. Der Kulthase ist seit 1940 auf den Leinwänden zu sehen und macht seinem Pendant bei Walt Disney, Micky Maus, harte Konkurrenz.
Der Fernsehtriumph der Looney Tunes
Obwohl die Abenteuer der Looney Tunes anfangs eigentlich für die Leinwand vorgesehen waren, so wurden sie ab 1955 doch auch im Fernsehen ausgestrahlt, damit die Kinder sie regelmäßiger anschauen konnten. So gewannen die Serien und insbesondere ihre Figuren bei einem großen Publikum an Beliebtheit.
Die Jahre vergingen und die Familie wurde größer. Hier nur ein paar Beispiele: Tweety und der Kater Sylvester hielten 1942 Einzug, gefolgt von Road Runner und Wile E. Coyote im Jahr 1949 sowie 1953 von Speedy Gonzales. Und das sind nur einige der über 30 Figuren, die von den Studios entworfen wurden.
Andere Zeiten, andere Sitten
LWir schreiben die 1930er-Jahre, als die Looney Tunes ursprünglich produziert wurden. Zwischen den beiden Weltkriegen war die Nutzung rassenbezogener Stereotypen üblich. Die Looney Tunes ließen dabei keine Bevölkerungsgruppe aus: Ob Afrikaner, Indianer, Asiaten, aber auch Deutsche oder Mexikaner … Alle kriegten ihr Fett weg.
Aus diesem Grund wurden 1968 elf dieser Zeichentrickfilme zensiert. 1999 ereilte das gleiche Schicksal auch die Zeichentrickfilme von Speedy Gonzales. Nach friedlichen Protesten der Hispano-Amerikaner wurden sie 2002 aber wieder freigegeben.
Rückkehr ins Kino
Zwei Filme rücken die Stars der Looney Tunes in den Fokus: 1988 wurde „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“, inszeniert sowohl mit den Figuren von Walt Disney als auch den Looney Tunes, als Meisterwerk vier Mal mit dem Oscar ausgezeichnet.
Acht Jahre später sind mehrere Figuren aus den Looney Tunes zusammen mit dem berühmten Baketballspieler Michael Jordan im Film „Space Jam“ zu sehen.
Und auch heute noch kommen die Figuren der Looney Tunes bei Kindern gut an. Die aktuelleren Serien wurden im 21. Jahrhunderts produziert und hauchen den beliebten Figuren neues Leben ein.
¿Sie berühren die Seele des Kindes, das in jedem Erwachsenen schlummert, und es gibt kaum jemanden, der nicht wenigstens eine Figur, eine Uhr, ein Poster oder andere Dinge besitzt, die uns an die Figuren erinnern, die unsere Jugend geprägt haben. Die Looney Tunes-Merchandisingartikel sind zahlreich und ermöglichen eine ansehnliche Sammlung.
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