Stars und Sternchen verkaufen sich bekanntermaßen am besten. Für diese Erkenntnis genügt ein Blick auf die Anzahl der Promi-Magazine, die heute auf dem Markt sind. Doch auf Delcampe reiten einige Stars von gestern, die mit ihrem Talent und ihrem Schaffen das Publikum in den Bann gezogen haben, auf einer zweiten Erfolgswelle. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf sechs Stars und Sternchen, die uns dank der Fotografie für immer erhalten bleiben. Die Auswahl ließe sich nahezu endlos fortsetzen. Nostalgie garantiert

Edouard de Max

Edouard de Max war ein französischer Theaterschauspieler rumänischer Herkunft. Seine Karriere begann 1889 in Paris. Zwei Jahre später wurde er für die Rolle des Nero in Britannicus ausgewählt, was ihm einige Berühmtheit einbrachte.

Der Mime zählte zu jenen Persönlichkeiten, die man entweder liebt oder hasst. Der Freund von Sarah Bernhardt machte sich durch seine extravaganten Auftritte und Kleider einen Namen und spielte bis 1911 an der Seite der Grand Dame des französischen Theaters, obwohl sich die beiden regelmäßig überwarfen. Eine Freundschaft voller Drama – Geschichten, die das Theater eben schreibt.

Edouard de Max kam 1915 an die Comédie Française und wurde drei Jahre später ihr 355. Mitglied. Der Mime übernahm viele Rollen, die von jungen Autoren geschrieben wurden, um ihnen einen Schwung für ihre Karriere zu verleihen.

Edouard de Max starb am 28. Oktober 1924 im Alter von 55 Jahren in Paris an einem Lungenödem und liegt heute auf dem Friedhof Montparnasse begraben.

Unter Sammlern erfreut sich der Schauspieler bis heute einer großen Beliebtheit. Vor allem zählte er zu den frühen Ikonen der Homosexuellenszene. Auf Delcampe finden Sie zahlreiche Fotos von Edouard de Max, darunter Stücke jenseits der 100-Euro-Marke.

 

 

Josephine Baker

Josephine Baker war die erste Schwarze Berühmtheit von Weltrang und ihrem Leben ist sogar ein eigener Roman gewidmet. Sie brach früh die Schule ab und heiratete im Alter von 13 Jahren zum ersten Mal. Wenige Wochen darauf folgte bereits die Scheidung, doch kurze Zeit später heiratete sie Willie Baker, dessen Namen sie zeitlebens behielt. Auch diese Ehe hielt nur zwei Jahre, da sie sich dann aufmachte, die Bühnen der Welt zu erobern.

In New York erhielt sie nach zahlreichen Absagen ein Engagement in einer musikalischen Komödie, in der nur Schwarze mitspielten. Auf Anfrage von Caroline Dudley Reagan ging sie für die „Revue Nègre“ dann nach Paris, wo ihr Stern endgültig aufgehen sollte und sie ihr berühmtes Bananenröckchen trug.

Später wurde sie Showgirl in den Folies Bergère, wo sie unter anderem mit einem Leoparden an ihrer Seite zu sehen war.

Einige Jahre später startete sie dann eine Filmkarriere. Nachdem sie 1937 die französische Staatsbürgerschaft angenommen hatte, schloss sie sich zwei Jahre darauf der Résistance an.

Zwischen 1941 und 1944 lebte sie in Marokko und spielte den Alliierten alle möglichen Informationen zu. Nach der Befreiung von der NS-Herrschaft wurde sie mit der Médaille de la Résistance geehrt und von Charles de Gaulle in die Ehrenlegion aufgenommen.

Nach Kriegsende engagierte sich Josephine Baker für Dinge, die ihr sehr am Herzen lagen. So adoptierte sie elf Waisenkinder unterschiedlicher Herkunft und lebte mit ihnen auf Schloss Les Milande in einer „Regenbogenfamilie“
zusammen, um so aktiv gegen Rassismus zu protestieren.

Doch dieses Leben war kostspielig und die finanzielle Situation von Josephine Baker litt darunter – so sehr, dass sie bald gezwungen war, das Schloss zu verkaufen. Mit Hilfe von Brigitte Bardot, Jean-Claude Brialy und vor allem Fürstin Grace von Monaco kehrte sie auf die Pariser Bühne zurück. In der von ihr so sehr Stadt an der Seine starb sie am 12. April 1975.

Unter Sammlern leuchtet ihr Stern noch immer weiter und sie gehört zu den beliebtesten Berühmtheiten auf Photographica und Postkarten bei Delcampe.

Louise Brooks

Louise Brooks wurde 1906 in Kansas geboren und begann ihre Laufbahn als Tänzerin. Nach einem Abstecher nach Europa, wo sie in Revues nur für Männer auftrat, erhielt sie bei den Ziegfield Follies ein Engagement am berühmten New Yorker Broadway, wo sie von Produzent Walter Wanger entdeckt wurde, der ihr den Weg in, die Stummfilmbranche ebnete.

Dort avancierte sie sehr schnell zum Star. Mit ihrem kurzen, schwarzen Bubikopf läutete sie zudem einen weltweiten Modetrend ein. Doch Louise Brooks wurde Hollywood überdrüssig und beschloss daraufhin, ihre Karriere in Europa fortzusetzen. Mit ihrer Hauptrolle Lulu stieg sie zur absoluten Film-Ikone auf. Nach einigen Filmdrehs auf dem alten Kontinent kehrte sie dann in die Vereinigten Staaten zurück, wo ihr die Türen allerdings verschlossen blieben. Das lag unter anderem daran, dass sich Louise Brooks weigerte, Tonaufnahmen für ihre Stummfilme aufzunehmen, was den Produzenten in Hollywood missfiel.

In der Folge erhielt sie nur noch kleinere, schlecht bezahlte Rollen. Gedemütigt davon kehrte sie nach Kansas zurück, um eine Tanzschule zu eröffnen. Aber auch in ihrer alten Heimat fühlte sie sich nicht willkommen und zog nach New York, wo sie als Verkäuferin arbeitete und schließlich Callgirl wurde.

Sie stand nicht mehr auf der Sonnenseite des Lebens. Doch das Blatt sollte sich später wenden, als Brooks eine Karriere als Journalistin und Filmkritikerin begann. Anfang der 50er wurde ihr Schaffen durch den französischen Journalisten Henri Langlois endlich anerkannt, der sagte: „Es gibt keine Garbo! Es gibt keine Dietrich! Es gibt nur
Louise Brooks! “

Zum Ende ihres Lebens hin wurde sie Schriftstellerin. Sie starb 1985 an einem Herzinfarkt, bleibt aber für immer als Kino-Ikone in Erinnerung und lässt auch heute noch Sammlerherzen höher schlagen.

Entdecken Sie Tausende Fotografien von Stars und Sternchen auf Delcampe.

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