Heute sind Frauenzeitschriften, die allwöchentlich in Hülle und bevor dort feministische Ratschläge, (wie „Die Männer machen den Abwasch, meine Damen!“) zu lesen waren, galt es einige Hürden zu überwinden.

Moderne Frauenzeitschriften nahmen ihren Anfang in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Zu jener Zeit veröffentlichte Jean Loret das Magazin „La Muse Historique“, dessen Blütezeit zwischen 1650 und 1665 lag. Jean Donneau de Visé übernahm dann mit dem „Mercure Gallant“ das Zepter, der zwischen 1672 und 1710 veröffentlicht wurde.

Im 18. Jahrhundert, als die Frauenbewegung progressiver wurde, erschienen neue Blätter wie das „Journal des Dames“ oder „Les Annales de l’éducation et du sexe“ (Die Annalen von Erziehung und Geschlecht). Zu Beginn der Französischen Revolution gab es zahlreiche kleinere Zeitschriften, die sich speziell an Frauen richteten.

Im 19. Jahrhundert spaltete sich das Genre einerseits in Magazine, die ein traditionelles Frauenbild der Hausfrau zeichneten und andererseits in solche, die in ein eher militant-feministisches Horn bliesen. Diese Trennung lässt sich sowohl in frankophonen als auch in englischsprachigen Zeitschriften beobachten.

Im Zweiten Kaiserreich (1852 bis 1870) erlebten Frauenzeitschriften in Frankreich ihr wohl dunkelstes Kapitel, da sie schlicht und ergreifend zensiert wurden.

Kurze Zeit nach der Entmachtung von Napoleon III. erschienen dann jedoch wieder neue Titel wie „La Fronde“ (1905), die es zu einer Auflage von 200.000 Exemplaren schaffte.

Die großen französischen Frauenzeitschriften, die bis heute überdauert haben, sind nach dieser Zeit entstanden:„Marie-Claire“ erblickte 1937 das Licht der Welt, „Elle“ im Jahr 1945. Ganz gleich, ob sie nur kurz erschienen oder geschaffen waren, um zu bleiben – diese Zeitschriften haben das Herz vieler Frauen erobert.

Auch Jahrhunderte nach der ersten Zeitschrift speziell für die Damenwelt erfreuen sich viele Themen einer ungebrochenen Beliebtheit, darunter Mode, Deko- oder Beauty-Tipps und Ratschläge zur Kindererziehung.

Auch wenn sich die Art und Weise, wie diese Themen dargestellt werden, natürlich deutlich verändert hat.

 

 

 

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