Delcampe ist der größte Marktplatz für Sammler. Anhand der Tausenden von Artikeln, die jeden Tag auf der Website verkauft werden, können wir beobachten, was gerade im Trend liegt. Was die alten Postkarten auf denen bekannte Persönlichkeiten abgebildet sind, betrifft, haben diese drei Frauen im Jahr 2019 besonders viel Erfolg gehabt!

Schöne Frauen wurden schon immer gern gesehen, bewundert und in den letzten Jahrzehnten auch gesammelt. Mata-Hari, Louise Brooks und Josephine Bakker scheinen derzeit besonders begehrte Sammlerobjekte zu sein. Die Postkarten dieser drei Schönheiten können bis zu mehreren Dutzend Euro kosten.

Mata Hari, die Spionin und Tänzerin

Schon die geborene Margaretha Geertruida Zelle, das junge niederländische Mädchen, das Mata-Hari wurde, suchte nach Abenteuern. Sie heiratete im Alter von 18 Jahren, nachdem sie auf eine Anzeige eines zweimal so alten niederländischen Marineoffiziers, Captain Rudolph Mac Leod, reagiert hatte. Sie zog mit ihm auf die Insel Java, wo sie orientalischen Tanz lernte. Das Paar bekommt zwei Kinder, aber das Schicksal schlägt zu, als diese vergiftet werden. Das kleine Mädchen überlebt, aber der kleine Sohn stirbt. Auch die Ehe der beiden wird diesen Anschlag nicht überleben: Mata-Hari kehrt alleine nach Europa zurück.

Im Alter von 27 Jahren, zog Mata-Hari im Jahr 1903 nach Paris, wo sie sich von reichen Männern unterhalten ließ. Ab 1905 wurde sie durch eine Reihe von freizügigen orientalischen Tanznummern berühmt, die im “Nouveau cirque” aufgeführt wurden. Ihr orientalischer Körperbau passt perfekt zu dieser Rolle und der Erfolg Ihrer suggestiven Auftritte ermöglichte Ihr, durch ganz Europa zu reisen. Aber auf den Höhenflug folgte schon bald ein tiefer Sturz: Wenige Jahre später war die junge Frau, die in großem Stil lebte, hoch verschuldet.

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wird Sie von den Deutschen als Spionin angeworben. Berichten zufolge wird sie jedoch nur einen Monat später auch vom französischen Geheimdienst eingestellt. Die wahre Rolle von Mata-Hari als Spionin bleibt bis heute unklar. Arbeitete Sie verdeckt für die Deutschen, die Alliierten oder vielleicht doch nicht? Es bleibt auch heute schwierig, dies mit Sicherheit zu sagen.

1917 wird sie von Captain Pierre Bouchardon wegen Spionage für Deutschland verhaftet. Nach einem Prozess im Schnellverfahren wird sie erschossen. Der Legende nach warf sie den Soldaten ihres Erschießungskommandos einen Kuss zu, bevor sie die tödlichen Kugeln trafen.

Als legendäre Figur ist sie bis heute eine rätselhafte Persönlichkeit, die vielen Postkartensammlern auch heute noch Freude bereitet.

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Louise Brooks die Schauspielerin mit dem schwarzen Helm

Im Jahr 1906 in Kansas geboren, begann Louise Brooks ihre Karriere als Tänzerin. Nach einem Aufenthalt in Europa (während dem sie sich auf Tanznummern für ein rein männliches Publikum spezialisiert hatte), schloss sich Louise Brooks den “Ziegfield Follies” auf deren Broadway-Bühne an. Dort wird sie vom Produzenten Walter Wanger entdeckt. Auf diese Weise wird sie zur Schauspielerin in leichtlebigen Komödien und Stummfilmen. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten. Ihre kurze schwarze Helmfrisur wird weltweit zur Mode.

Louise hat jedoch schnell genug von Hollywood und beschließt, ihre Karriere in Europa fortzusetzen. Aus diesem Grund übernimmt sie die Hauptrolle in “Loulou”, dem Film der sie zur aufreizenden Kino-Ikone machen wird. Sie wird noch ein paar weitere Filme in Europa drehen, bevor sie in die Vereinigten Staaten zurückkehrt. Aber viele Türen schließen sich. Hierzu muss gesagt werden, dass Louise Brooks sich mit ihrem starken Charakter zum Beispiel strikt weigerte, die Stimmen ihrer Stummfilme aufzunehmen, was nicht unbedingt nach dem Geschmack der Hollywood-Produzenten war.

Sie ist schnell dazu gezwungen, auch kleine, schlecht bezahlte Rollen zu übernehmen. Erniedrigt beschließt sie, nach Kansas zurückzukehren, um eine Tanzschule zu gründen. Aber auch dort wurde sie schlecht empfangen und geht zurück nach New York, wo sie als Verkäuferin arbeitet, bevor sie eine Call Girl wird.

Ihr Leben nahm nach und nach eine immer schlechtere Wendung. Glücklicherweise wendete sich das Blatt, als Louise Brooks eine Karriere als Filmkritikerin und Journalistin begann. Anfang der 1950er Jahre wurde ihr Talent endlich erkannt, dank des französischen Journalisten Henri Langlois, der erklärte: “Es gibt keinen Garbo! Es gibt keinen Dietrich! Es gibt nur Louise Brooks! »

Am Ende ihres Lebens begann sie zu schreiben. Sie starb 1985 an einem Herzinfarkt, wird aber für immer eine weltbekannte Ikone der Kinogeschichte bleiben.

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Josephine Baker, eine engagierte Künstlerin

Als erste internationale schwarze Berühmtheit ist das Leben von Josephine Baker einen Roman wert. Sie verließ die Schule, um im Alter von 13 Jahren zu heiraten. Schnell geschieden und wiederverheiratet mit Willie Baker, dessen Namen sie im später beibehielt, verließ sie ihn zwei Jahre später, weil sie ein Star werden wollte.

Sie zog nach New York und erhielt nach mehreren Absagen eine Rolle in einem Musical in dem ausschließlich Farbige spielen. Aber ihr wahres Glück verdankt sie Caroline Dudley Reagan, die sie später für die “Revue nègre” in Paris engagierte. In diesem Rahmen wird sie auch zum ersten Mal ihr berühmtes Bananengürtel-Kostüm tragen.

Sie wird schnell der Revue-Star der Folies Bergères, wo sie unter anderem mit einem angeleinten Leoparden auftritt. Einige Jahre später beginnt Sie auch eine Filmkarriere. Im Jahr 1937 wird sie Französin und tritt zwei Jahre später dem Widerstand bei. Von 1941 bis 1944 lebt sie in Marokko und sammelt dort alle möglichen Informationen für die Alliierten. Bei der Befreiung erhielt sie die Medaille des französischen Widerstandes und wird von Charles de Gaulle zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.

Nach dem Krieg engagierte sich Josephine Baker für verschiedene Projekte, die ihr am Herzen liegen. Im Schloss von Milandes bringt Sie Ihre 11 Adoptivkinder unter, die sie ihren “Regenbogenstamm” nennt, und bekämpft aktiv die Rassentrennung in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt. Aber dieses Leben, das beinahe ausschließlich dem guten Zweck gewidmet ist, ist teuer und schon bald ist Josephine Baker hoch verschuldet. So sehr, dass sie gezwungen ist, ihr Schloss zu verkaufen. Mit Hilfe von Brigitte Bardot, Jean-Claude Brialy und vor allem Prinzessin Grazia Patrizia von Monaco kehrte sie auf die Bühne in Paris zurück. In dieser Stadt, die sie so sehr liebte, stirbt sie am 12. April 1975.

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Die Frauen, die wir bewundern….

Wir haben gerade drei Frauen mit einem starken Charakter und einem aufregenden Leben vorgestellt, die auch heute noch Ikonen der Weltgeschichte sind. Aber natürlich sind sie nicht die einzigen berühmten Frauen auf den alten Postkarten unserer Website. Nachfolgend finden Sie nur eine kleine Auswahl, aber in den entsprechenden Kategorien auf Delcampe finden Sie viele mehr!

 

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