Offiziell wurde die deutsche Mark 1873 eingeführt. Aber die ersten Münzen wurden bereits ab 1871 geprägt. Nach der Niederlage Frankreichs 1870 im Deutsch-Französischen Krieg schlossen sich die deutschen Staaten zum Zweiten Kaiserreich zusammen und es wurde eine neue Währung ins Leben gerufen: die Reichsmark. Trotz des vereinten Territoriums wurde die Reichsmark in sage und schreibe 7 Fürstentümern, 54 Königreichen, 6 Großherzogtümern, 5 Herzogtümern und 3 freien Städten geprägt.
Die am häufigsten vorkommende Münze ist die 20-Goldmark-Münze mit dem Abbild von Kaiser Wilhelm II. Darauf trägt er eine Kürassieruniform. Die Vorderseite der Münze trägt die Inschrift „Deutscher Kaiser König von Preussen“. Die Rückseite der Münze zeigt den Adler und die Kette des Schwarzen Adlerordens.
Die Münze wurde zwischen 1871 und 1915 regelmäßig geprägt. Sie besteht aus 7,16 g Gold. Während des Krieges wurde ihre Prägung eingestellt und die Münze nach dem Abdanken von Kaiser Wilhelm II. nach der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg 1918 aus dem Verkehr gezogen.
Weitere Goldmünzen aus derselben Epoche Die Münze mit dem Abbild von Kaiser Wilhelm II. war bei Weitem die geläufigste, aber in Bayern, Hamburg, Württemberg, Baden und Sachsen wurden auch andere Münzen geprägt.
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