Kennen Sie die ersten Schweizer Ausgaben? Sie stehen in Verbindung mit den verschiedenen Kantonen des Landes…

Die Schweizer Philatelie wurde 1843 gegründet. Zu diesem Zeitpunkt war das Land noch nicht als Eidgenossenschaft vereint. Erst ab 1848 wird dies der Fall sein. Einige Kantone haben zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits ihre ersten Briefmarken herausgegeben. Lassen Sie uns in ein paar Worten auf diese ersten Ausgaben zurückkommen.

Der Kanton Zürich

Am 26. Februar 1843 gibt der Kanton Zürich zwei Briefmarken mit unterschiedlichen Werten heraus: 4 Rappen und 6 Rappen. Sie folgen hierin dem Beispiel Englands, das 3 Jahre zuvor seine Penny Black auf den Markt brachte. Am 1. März 1843 wurden die ersten Briefmarken dieses Kantons in Umlauf gebracht. Die 4-Rappen-Marke wird nur für sehr lokale Post und die 6-Rappen-Marke für die anderen Gemeinden des Kantons verwendet. Etwas mehr als 160.000 Exemplare davon wurden Berichten zufolge gedruckt.

 

 

Der Kanton Genf

Nach Zürich brachte auch der Kanton Genf am 30. September 1843 seine Doppelmarke “Port Cantonal” auf den Markt. Es handelt sich um zwei mal 5 Cent in Schwarz auf Grün. Der Titel der Marke, “Port Cantonal”, wird vollständig gezeigt, wenn die beiden Stempel nebeneinander angebracht werden. Eine Briefmarke ermöglicht es, einen Brief in der gleichen Gemeinde wie der des Absenders zu versenden. Es braucht zwei, um ihn in eine benachbarte Gemeinde zu verschicken. Die Auflage dieser Marke wird auf 60.000 Exemplare geschätzt.

Zwei Jahre später wurde diese Briefmarke durch die Briefmarke “Poste de Genève” ersetzt, auf der “Port Cantonal” am unteren Rand stand.

Der Kanton Basel

Der Kanton Basel begann 1845 mit der Ausgabe eigener Briefmarken. Und zwar mit einer 2,5-Rappen-Marke, die drei verschiedene Farben trägt. Damals war dies eine echte Innovation. Sie stellt eine weiße Taube in einem roten Wappen dar. Melchior Berry hat diese Briefmarke entworfen. Der Drucker Krebs hat die Drucklegung in Frankfurt durchgeführt. Die Bögen mit 40 Marken wurden in etwas mehr als 1000 Exemplaren für eine Gesamtauflage von 41.480 Briefmarken gedruckt, so laut der Website www.timbres-rares.com, in einem Artikel von Lucie Provost.

 

Diese Briefmarken sind demnach sehr selten und von großem Wert. Sie sind Teil der Postgeschichte – und einige von ihnen sind zum Andenken an Ihre Einführung inzwischen als Sonderausgaben neu herausgegeben worden.

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